Scream (1996)

Als Scream 1996 in die Kinos kam, war das klassische Slasher-Genre längst auf dem absteigenden Ast. Doch Regisseur Wes Craven und Drehbuchautor Kevin Williamson gelang das Unmögliche: Sie belebten das Genre neu – mit einer cleveren Mischung aus Horror, Selbstironie und einer modernen Meta-Ebene. Scream ist nicht nur ein spannender Thriller, sondern auch eine liebevolle, blutige Hommage an die Horrorfilme, die ihm vorausgingen.

Grundlegende Informationen

Originaltitel: Scream

Deutscher Titel: Scream – Schrei!

Regie: Wes Craven

Drehbuch: Kevin Williamson

Produktionsland: USA

Kinostart USA: 20. Dezember 1996

Kinostart Deutschland: 17. April 1997

Laufzeit: 111 Minuten

Genre: Horror, Slasher, Thriller

FSK: Ursprünglich ab 18, später neu bewertet auf FSK 16

Handlung (spoilerfrei)

In der Kleinstadt Woodsboro wird ein brutaler Mord an einer Schülerin verübt – und schnell wird klar: Der maskierte Killer wird wieder zuschlagen. Im Zentrum steht die Schülerin Sidney Prescott, deren eigene Vergangenheit bald eng mit der Mordserie verknüpft ist. Während Freunde sterben und Verdächtige sich häufen, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel – bei dem keiner sicher ist. 

Budget & Einspielergebnis 

Produktionsbudget: ca. 15 Millionen US-Dollar

Einspielergebnis weltweit: über 173 Millionen US-Dollar

Scream war ein riesiger kommerzieller Erfolg und revitalisierte das Slasher-Genre

Besonderheiten & Meta-Ebene

Scream ist ein selbstreflexiver Horrorfilm, der die Regeln des Genres kennt – und sie gleichzeitig bricht:

Figuren diskutieren Horror-Klischees, während sie selbst darin agieren

Klassiker wie Halloween, Freitag der 13. oder Nightmare on Elm Street werden zitiert

Der Film spielt mit Zuschauererwartungen: Opfer, Täter und Wendungen sind unvorhersehbar

Die Anfangsszene mit Drew Barrymore gilt als moderne Hommage an „Psycho“

Auszeichnungen & Kritiken

Gewann den Saturn Award für den besten Horrorfilm

MTV Movie Awards: Bestes Paar (Neve Campbell & Skeet Ulrich), Bester Filmkuss etc.

Gelobt für Drehbuch, Tempo, Meta-Humor und die Spannung

IMDb: 7.4 / 10

Rotten Tomatoes:

Kritiker: 81 %

Publikum: 79 %

Metacritic: 65 / 100

Hintergründe & Wissenswertes

Der Killer trägt die inzwischen ikonische Ghostface-Maske, inspiriert von Edvard Munchs Gemälde Der Schrei

Drew Barrymore sollte ursprünglich Sidney spielen, entschied sich aber für die kleinere Rolle – was den Schockeffekt verstärkte

Die Eröffnungsszene wurde zum modernen Klassiker und ist vielfach parodiert worden

Basierend lose auf den Gainesville-Ripper-Fällen (USA, 1990)

Der Film wurde ursprünglich unter dem Titel „Scary Movie“ entwickelt – was später zum Namen der bekannten Parodie-Reihe wurde

Die Regie führte Wes Craven, berühmt für Nightmare on Elm Street – und brachte so das Genre gewissermaßen zu sich selbst zurück

Kevin Williamson schrieb das Skript in nur wenigen Tagen – mit der Idee, ein intelligentes „Slasher-Comeback“ zu kreieren.

Fortsetzungen & Vermächtnis

Scream 2 (1997)

Scream 3 (2000)

Scream 4 (2011)

Scream (2022) (Teil 5 – Reboot)

Scream VI (2023) – spielt erstmals außerhalb von Woodsboro (in New York City)

TV-Serie: Scream: The TV Series (2015–2019) auf MTV und Netflix

Die Scream-Reihe entwickelte sich zur erfolgreichsten Slasher-Franchise aller Zeiten und beeinflusste zahllose Horrorfilme der 2000er-Jahre.

Fazit

Scream ist mehr als nur ein Horrorfilm – es ist ein Meta-Meisterwerk, das sich seines Genres bewusst ist und es zugleich neu definiert. Mit einer spannenden Geschichte, cleverem Drehbuch und ikonischen Szenen wurde der Film zum Kult und beeinflusste Generationen von Horrorfilmen. Selbst Jahrzehnte nach der Premiere wirkt Scream frisch, bissig und zeitlos gruselig.

Cast & Crew

Neve Campbell als Sidney Prescott

Courteney Cox als Gale Weathers

David Arquette als Deputy Dewey Riley

Skeet Ulrich als Billy Loomis

Matthew Lillard als Stu Macher

Rose McGowan als Tatum Riley

Drew Barrymore 
als Casey Becker 
(legendärer Auftakt)

Wes Craven (Regie)

Kevin Williamson (Drehbuch)

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